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Mörderich preisverdächtig

Foto: Christoph Strouvelle

Wie entdecken Kinder und Jugendliche einen Ort? Am besten mit einer Geschichte, Aufgaben und einem Rätsel. So können sie es zum Beispiel in Morbach tun. Dort hat die Schülerfirma der Morbacher Integrierten Gesamtschule (IGS) die Fridolin-App für Android-Smartphones herausgebracht, mit der die Jungen und Mädchen spielerisch durch den Ort geführt werden und ihn so kennenlernen.

Ausgangspunkt der Tour ist die katholische Kirche mit dem Wetterhahn, dort hat auch die Fledermaus Fridolin ihren Sitz. Weitere Tiere wie Frosch Quarkolomäus, Ratte Rattinald, Kater Krawall und Eule Manu-Eula sind weitere Wesen des tierischen Rundgangs durch Morbach. Sie geben den Teilnehmern an fünf verschiedenen Stationen Rätsel auf, mit deren Lösungen die als Krimi gestaltete Geschichte „Fridolin auf Verbrecherjagd“ gelöst werden kann.

Die App, die ab sofort zu haben ist, haben die Schüler der IGS jetzt im Rathaus-Saal vorgestellt. An der Entwicklung beteiligt war der aus Morbach stammende Schriftsteller Stefan Gemmel als Erzähler und seine Tochter Hannah, die die Grafiken gezeichnet hat. Die Hochschule Trier hat die App programmiert, und das Morbacher Rathaus hat bei der Koordination mitgewirkt.

Die App sei ein wertvoller Beitrag zur Tourismusförderung, so der Morbacher Bürgermeister Andreas Hackethal. Das Smartphone mit der App sei immer am Mann und könne stets genutzt werden. Die Schülerfirma Vespertilio habe den Reiseführer einst als Buch auf den Weg gebracht.

Stefan Philippi, Schulleiter der IGS, bezeichnete die Schülerfirma als ideales Modell zum Lernen. Mehrere Parteien verknüpften sich zu einem Projekt, das im Alltag umsetzbar ist. Die Geschichte begleite mehrere Generationen der Schülerfirmen seit 2013. Die Jungen und Mädchen erlebten, wie Dinge ineinander greifen.

„Es gehört viel Absprache zwischen allen Beteiligten dazu“, sagt Philippi. Für dieses Projekt sind die beteiligten Schüler und die damit verbundenen Projektleiter Petra Priestersbach und Guido Bollig zusätzlich geehrt worden. Die Schülerfirma Vespertilio 2.0 hat den Projektsonderpreis des Landkreises Bernkastel-Wittlich für Kinder- und Jugendkulturprojekte erhalten. Der Kreisbeigeordnete Alex Licht hat den Repräsentanten der Schülerfirma die Urkunde für den mit 500 Euro dotierten Preis überreicht.

Lea Hannemann, Johanna Brück und Hannah Dibjick von der jetzigen Schülerfirma namens Camiseta (Spanisch für Shirt) sorgen jetzt für die Vermarktung der App und wollen sie bekannt machen. Sie haben den etwa einstündigen Rundgang schon getestet. „Es ist voll interessant. So lernt man einen Urlaubsort kennen“, sagen sie. „Bei Kindergeburtstagen und Klassenausflügen kann man diese Tour machen“, nennt Stefan Gemmel mehrere Anlässe, bei denen die App getestet werden kann. Kerstin Thommes, kommissarische Leiterin der Touristinformation Morbach, verspricht sich viel von der App. „Es ist ein neues Angebot mit modernen Medien, mit dem der Ort Morbach innovativ dargestellt wird“, sagt sie.

 

Quelle: 24. Januar 2019, Trierischer Volksfreund, Christoph Strouvelle
Foto: Christoph Strouvelle

 
 

Auf Mörderjagd im beschaulichen morbach

Artikel vom 20.10.2014 Trierischer Volksfreund, Autor und Foto: Christoph Strouvelle

 

Künftig können sich Kinder, Familien und Touristen mit Hilfe ihres

Smartphones in Morbach in der Rolle einer Fledermaus auf eine gespielte

Verbrecherjagd begeben und so den Ort kennen lernen. Entwickelt wurde die

Idee von Jugendlichen der Schülerfirma Vespertilio von der

Morbacher Integrierten Gesamtschule.

Morbach. Die Schülerfirma Vespertilio der Morbacher integrierten Gesamtschule (IGS)

schließt mit einen neuen Projekt an den Erfolg ihres

Kinderreiseführers "Mit Fridolin auf Entdeckertour" an. Die Fledermaus Fridolin

stellt in dem Reiseführer zahlreiche Sehenswürdigkeiten im Hunsrück vor.

Jetzt geht Fridolin auf Mörderjagd in dem beschaulichen Morbach.

 

Nötig dazu ist allerdings ein Smartphone. Mit einer Anwenderfunktion,

einer so genannten App, schlüpfen die Menschen in die Figur der Fledermaus.

Die App ist von Studenten der Hochschule Trier entwickelt worden.

Im Morbacher Rathaus ist jetzt eine Vereinbarung zwischen der Schülerfirma,

der Gemeinde Morbach, der IGS, der Hochschule Trier

und dem Morbacher Kinderbuchautor Stefan Gemmel, der die

Jugendlichen unterstützt, unterzeichnet worden. Start der

Verbrecherjagd ist an der Pfarrkirche St. Anna, wo die

Fledermaus zu Hause ist. Von dort aus werden Kinder, Touristen und Familien

mit Hilfe ihres Smartphones und der App durch Morbach geführt.

An den fünf Stationen Kirche, Ölmühle, Grundschule, Friedhof

und Unterer Markt müssen diese dann auf der Suche nach dem

Verbrecher Fragen beantworten, die ihnen von Tieren wie der Eule Manu-Eula,

der Ratte Ratinald oder dem Frosch Quakolomäus gestellt werden.

Erst dann werden die selbst ernannten Detektive als Fledermaus Fridolin auf

die nächste Fährte geschickt, erklären die 13 bis 15 Jahre alten

Mitglieder der IGS-Schülerfirma, die von Petra Priestersbach betreut werden.

Ein bis zwei Stunden soll der Rundgang dauern,

sagt Sebastian von Vespertilio. Die Kriminalgeschichte ist zwar komplett entwickelt,

doch jetzt müssen die Jungen und Mädchen

diese mündlich erzählen. "Man soll die Fragen und die Strecke

auf dem Smartphone lesen, aber auch hören können", sagt Angelo.

Die Aufnahmen koordiniert Guido Bollig,

Lehrer an der IGS. Justin von Vespertilio meint, wenn alles nach Plan funktioniert,

kann es Anfang des kommenden Jahres losgehen. Bis dahin sollen

noch Tierfiguren an den Stationen montiert werden, die die jeweiligen Hörfiguren

darstellen.

 

Das Projekt soll etwa 3000 Euro kosten. Im Vorjahr hat die Schülerfirma

Kirschkernkissen, Türstopper und andere selbst hergestellte Dinge verkauft.

Mit den Einnahmen und Spenden wird diese Summe finanziert, sagt Justin.

Die App hat Daniela Guzberg, Studentin für Informatik und digitale Medien

an der Hochschule Trier, entwickelt. Die Anwendung soll auf allen gängigen

Betriebssystemen für Smartphones funktionieren, sagt sie. Sobald die App fertig ist,

soll diese im Internet kostenlos runtergeladen werden

können.

 

Die Morbacher Touristikchefin Franziska Fleckser will zudem im Vorraum der

Touristinfo eine Möglichkeit schaffen, dass die App unabhängig von Öffnungszeiten

dort auf die Smartphones gespielt werden kann. Der Morbacher

Bürgermeister Andreas Hackethal lobt die Schülerfirma für ihr Engagement.

"Damit bringen wir ein tolles Thema in den Morbacher Ortskern", sagt er.

Betreuerin Priestersbach sagt, dass sich auch Morbacher Geschäfte an der Geschichte beteiligen und in den Rundgang eingebaut werden können.

 

Extra

Habt ihr schon mal eine fremde Stadt besichtigt?

Manchmal ist das ganz schön langweilig. Doch die Schüler einer Morbacher Schule haben

jetzt eine Idee gehabt, wie das richtig Spaß machen kann. Alles was ihr dazu braucht,

ist ein modernes Handy, ein Smartphone. Dann ladet ihr euch eine Anwendung

aus dem Internet auf das Smartphone und

könnt als Fledermaus Fridolin in Morbach ein Verbrechen aufklären.

 

JUNIOR ist ein Projekt des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln JUNIOR gGmbH. JUNIOR wird auf Bundesebene durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie, Gesamtmetall, Danfoss, dem Handelsblatt, der DeloitteStiftung und AXA gefördert.

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